28.06.2018

Rezeptideen im Juni



Jeden Monat möchte ich die von uns als gut befundenen saisonalen Rezepte vorstellen. So, dass ich nächstes Jahr nicht mehr lange nach Rezepten suchen muss. Nicht alle ausprobierten Rezepte haben mich überzeugt. Trotzdem sind einige Favoriten sind zusammen gekommen.

Im Juni sind bei uns im Garten verschiedene Salate, Rucola, Kefen, Erbsen, Zwiebeln, junger Knoblauch, Krautstiel, Schnittmangold, Schotenrettich und Zucchetti erntereif. Und auch bereits die ersten Gurken und Rüebli. Eine ganze Menge. Beim Bauern fand ich zudem anfangs Monat bereits Blumenkohl und Brokkoli. Unter anderem. Mit der üppigen Ernte im Garten habe ich mir zum Ziel gesetzt, kein Gemüse mehr nachkaufen zu müssen - und entsprechend fiel die Rezeptauswahl aus.

Eigentlich wollte ich die Rezepte schön zusammenstellen, so dass ihr alles gleich auf einen Blick habt. Wegen copyright und so, beschränke ich mich hier aber nur auf die Links zu den Rezepten. Ausserdem habe ich - für mich als Gedankenstütze - dazu geschrieben, wie ich die Rezepte jeweils abgewandelt habe.

Eine Entdeckung diesen Monat sind übrigens die Radieschenschoten, die sogar noch besser schmecken als der Schotenrettich. Danke, liebe Leni vom Blog Familienjahr! Selber wäre ich nicht auf die Idee gekommen.

Was noch fehlt, ist ein feines Rezept für eine leichte asiatische Suppengrundlage. Die Miso-Suppe (abgewandelt von Essen und Trinken) hat mich nicht überzeugt. Hat jemand ein gutes Rezept für mich? Julienne- Rüebli, längs geschnittenen Kefen und den Schotenrettich (und noch ein paar asiatische Eiernudeln)  passen doch einfach super in eine asiatische Suppe.... 

(weshalb  es nachfolgend immer wieder die Schriftart und -grösse wechselt, ist mir übrigens ein Rätsel....)

Rezepte mit Kefen und Erbsen

- Glasnudelsalat mit Kefen, Zwiebelgrün, Rüebli und Tofu (so Handgelenk x pi, dass es als gesamtes Rezept daherkommt - den Salat mache ich schon so lange so, dass ich die ursprüngliche Quelle nicht mehr weiss).
  • ca. 250g Glasnudeln, gekocht (mit kochendem Wasser übergiessen und 4min ziehen lassen)
  • ca. 500g Tofu (in kleinen Würfeln, etwas Sojasauce drübergeben und in Pfanne scharf anbraten)
  • ca. 500g Gemüse (Kefen, Rüebli, Zwiebelgrün..) in Julienne/ Ringe geschnitten in Pfanne knackig angebraten
Sauce aus Olivenöl, Sojasauce, Saft von 1 Zitrone und heller Balsamico, Salz und Pfeffer.
Wer mag: geröstete Erdnüsse zum Drüberstreuen.

 - Grüner Couscous-Salat (Rezept von Swissmilk)
Wir haben zusätzlich Kefen und Erbsen verwendet. Bis auf die Gurke haben wir das Gemüse kurz in Olivenöl angebraten. Ausserdem war unser Peterli grad alle, so dass wir stattdessen Pfefferminze und Melisse verwendet haben. 

- Kefen- Gersten- Küchlein (Rezept von migusto)
Wir haben die Speckwürfeli weggelassen - es war auch ohne sehr fein. 

Rezepte mit Blumenkohl und Brokkoli:

- Scharfe Blumenkohl- Wings (Rezept von Fooby)
(ich habe nur 300ml statt 400ml Pflanzenmilch genommen, weil es sonst zu dünnflüssig wurde).

- Brokkoli mit Kurkuma- Cashewkern- Reis mit Zitronenbutter (Rezept von köstlichvegetarisch)  

Rezepte mit Rucola und anderen Blattsalate:

- Rucola- Gnocchi auf Frühlingsgemüse (Rezept von Salzkorn)
Im Rezept ist nur Kohlrabi gedämpft, wir haben noch zusätzliches Gartengemüse verwendet (Erbsen und Kefen). Ausserdem haben wir - statt nur Rucola - zusätzlich Asia- Salat verwendet.

- Rucola-Rahm-Spaghetti - mal was anderes als immer nur Rucola- Pesto (Rezept von Betty Bossi)
Gut dazu passt, vor dem Aufkochen noch ein wenig Zitronenschale in die Sauce zu geben und vor dem Servieren, Zitronensaft über die Spaghetti träufeln.

- Wildkräuter- Omeletten (z.B. auch mit Rucola)
Normaler Omelettenteig mit ca. 1 Löcherbecken voller Grünzeug (Rucola, Brennessel, ...) pürieren (je nachdem, das Grünzeug vorher blanchieren)

Rezepte mit Krautstiel: 

- Kräuterpolenta mit Krautstiel (Rezept von eat this)
Auch hier haben wir nicht nur Krautstiel und Schnittmangold verwendet, sondern auch noch Schotenrettich, Erbsen und Kefen). 

- Pide mit Krautstiel und Hackfleisch (Rezept vom Migusto)
Für die Pide habe ich mehr Tomatenmark verwendet als im Rezept angegeben (ungefähr 5 EL). Ausserdem habe ich nach dem Anbraten der Zwiebeln und Knoblauch die klein geschnittenen Krautstielstängel kurz mitgebraten und danach die klein geschnittenen Krautstielblätter dazugegeben und zusammensinken lassen. Sobald die Mischung abgekühlt ist, habe ich zusätzlich 2-3 EL Olivenöl darüber gegeben - so wird der Krautstiel schön saftig und nicht nur trocken.
Die gewürzte rohe Hackfleisch-Tomatenmarkmasse auf ganz dünn ausgewallten (ca. 1mm dick) Pizzateig geben. Pizzateig mache ich immer selber und schwöre auf einen Teil Milch (statt nur Wasser und Olivenöl) darin. 
Ca. 10min vor Schluss der Backzeit habe ich die Krautstiel-Zwiebel-Knoblauchmischung sowie türkischer Schafskäse (alternativ Feta) auf die Pide gegeben und fertig gebacken.  

Rezepte mit Zucchetti:

- Crèmiges Mung-Dal mit Zucchetti (Rezept von eat this)
Statt Mungbohnen haben wir weisse Bohnen verwendet. Auch damit wird es super cremig! Dazu serviert haben wir Gewürzreis und Thai- Basilikum als Topping.

- Kidneybohnen à la Afrika (Rezept von eat this)
Zusätzlich kam bei uns noch eine Zucchetti rein. 

Gewürzreis: Basmatireis nach Anleitung kochen, wir geben immer noch Kurkuma, Zimt, Nelken und Kardamomblätter dazu. 

Rezepte mit sauren (Wild?)Äpfel

Auf dem Weg zurück von der Arbeit komme ich immer an ein paar Apfelbäume vorbei, die der Stadt gehören und die nicht abgeerntet werden. Als die kleinen Äpfel bereits begannen, auf den Rasen zu fallen, griff ich zu. Zum einfach so essen sind sie uns allen (bis auf den kleinen Bub) zu sauer. Aber verarbeitet sind sie sehr fein!
Ich habe fast das  doppelte der Apfelmenge verwendet, die Zitrone konnte ich weglassen und gesüsst habe ich mit Honig statt mit Zucker. Die Äpfel habe ich auch  nicht geraffelt, sondern vorher zu Apfelmus verkocht.
- Apfelkonfitüre mit Zimt und Nelken (Äpfel dafür schälen)
- Apfelringli mit Zimt (mit dem Dörex und an der Sonne getrocknet)
- Apfelmus

25.06.2018

Ein Bild erzählt: Nr. 13


 Die Erbsen sind nun abgeerntet. Ein paar Schoten habe ich ausreifen gelassen für die Samengewinnung. Wie auch von den Kefen konnte ich bereits die ersten trockenen Schoten ernten für die Samen. Nächstes Jahr werden wir also eigenes Saatgut haben und hoffen, dass diese dann auch keimen werden. Sowieso ist es gerade herrlich im Garten. Seit zwei Wochen brauchen wir kein Gemüse mehr kaufen, sondern können alles im Garten ernten. Wunderbar. Und es tut einfach gut. Ich glaube, das ist so ein Urbedürfnis, das gestillt wird. Die Familie mit Selbstangebautem ernähren. Liebevoll zubereitete Mahlzeiten. Nährende Liebe. Ich mag es sehr!

22.06.2018

Gelernt im Juni

Im Juni hatten ich einige erste Male - und dabei gemerkt, dass manche Routine einfach gut tut. Eigentlich wollte ich ja im Juni meinen indischen Schwarztee am Morgen durch Grüntee ersetzen. Hier habe ich gemerkt, wie gerne ich dieses Ritual am Morgen habe. Schon alleine die Zubereitung des Tees - mit Zimt, Nelken, Kardamom und Sternanis - tut einfach gut. Der indische Tee bleibt also, und wird nicht ersetzt.
Ansonsten war ich mit dem grossen Bub das erste Mal im Schwimmbad. Ja, ich bin keine Wasserratte, und so habe ich dies erst so spät entdeckt. Ein bisschen ist es auch forciert, muss ich zugeben. Und zwar möchte ich ihn langsam an das Wasser heranführen. Es wäre einfach schön, wenn er bereits vor der 1. Klasse schwimmen könnte. Wir haben aber noch Zeit, und auf Druck zu lernen, klappt bei ihm sowieso nicht.
Auch meine erste Woche Nachtdienst habe ich hinter mir (und habe damit das erste Mal ohne kleinen Bub auswärts übernachtet). Wie bei so vielem - es war weniger stressig als angenommen.
Ausserdem hatten der Mann und ich auch wieder seit langem ein paar Stunden nur zu zweit (das zweite Mal erst seit der Geburt). Die Zeit haben wir genutzt, um gemeinsam schwimmen zu gehen - mit Sauna und Wellnessbereich. Das hat so gut getan!
Der Juni war durch herrliches, heisses Wetter geprägt. Wir waren zwei Wochenenden unterwegs mit dem Büssli im Jura, was einfach herrlich war.

Die schönsten Bilder sind zu schade, um sie nicht zu teilen ;-)

Eishöhle im Val de Travers

In der Areuse- Schlucht

 Moorgebiet im Val de Travers

 Wieder auf dem Jurahöhenweg Nr. 5 unterwegs, auf dem Tablets. Das gleichzeitig stattfindende Moutain-bike Rennen war sehr interessant. 

 Typische Juralandschaft

Blick zurück Richtung Noiraigue - mit Sicht auf den Creux du Van in der Ferne

Was der grosse Bub gerade liebt:
  • im Kindergarten probten sie für eine Zirkusvorführung. Davon inspiriert, kamen wir auch bei uns zu Hause zu täglichen Privatvorstellungen. Im Garten zeigte er kleine Kunststücke auf der Schaukel, balancierte auf dem Stamm, zauberte und machte den Clown. Inklusive Programmansage. 
  • ansonsten ist die Briobahn wieder hoch im Kurs mit Anlagen durch die ganze Wohnung. 
  • basteln macht auch weiterhin viel Spass - es gibt keinen Tag, an dem er nicht aus Papier, Altkarton und Klebstreifen Häuser, Krokodil und andere Gebilde zusammen baut. Sehr fantasievoll. Basteln nach Anleitung gefällt ihm hingegen überhaupt nicht.
Was der kleine Bub gerade liebt:
  • er ist weiterhin am liebsten krabbelnd unterwegs. Wenn er uns allerdings beidseitig die Hände geben kann, wagt er ganz stolz die ersten Schrittchen.
  • er schläft (rechtzeitig zu meiner Nachschicht) wieder gut. Vielleicht hilft auch der selbst zusammen gemischte Schlaftee mit Kräuter aus dem Garten (Hopfen, Melisse und Lavendel)? 
  • er freut sich jeweils sehr, wenn er uns Eltern wieder sieht - mit lautem Quitschen und Lachen. Einfach süss! Auch sonst lacht er sehr viel, zB wenn er sich auf das Bett fallen lässt oder anderem Schnabernack. Auch sehr gerne klettert er die Rutschbahn im Kinderzimmer hoch und rutscht selbstständig herunter. Wenn der grosse Bub ihm noch einen Schups am Anfang gibt und das Rutschen noch schneller geht, wird dies mit begeistertem Quitschen quittiert.
  • er setzt das Kopfschütteln schon ganz gezielt ein. Zum Beispiel das Brio- Eisenbahn- Anlage vom grossen Bub auseinander nehmen - mit Kopfschütteln begleitet. Jaja, er weiss, das dürfte er eigentlich nicht! (Wie auch das - vorsichtige - Brustwarzenbeissen und Spielsachen in das WC versenken: kopfschüttelnd...)

18.06.2018

Schädlinge im Garten

Dieses Jahr durften wir bereits die ersten Erfahrungen mit Gartenschädlingen sammeln ;-) Mit Garten lernt man nie aus - hier kommt also die Liste mit den angedachten Massnahmen für nächstes Jahr.


Erdflöhe
Ziemlich sicher waren es Erdflöhe, die unsere Radieschenblätter und Rucolablätter durchlöchert haben. Es war auch ziemlich trocken im Frühling. Gegessen haben wir das Gemüse trotzdem.

Für nächstes Jahr: Mulchen (z.B. mit Holunder- oder Rhabarberblätter), Boden feucht halten, häufig hacken, Salate und Knoblauch als Mischkultur. Evl. bestäuben mit Roggenmehl oder Gesteinsmehl.

? bei den angefressenen Radieschenknollen (im Foto ganz rechts) wissen wir die Ursache nicht so genau - kann dies auch durch die Erdflöhe verursacht werden? Hat jemand eine Idee?

? zum Teil waren die Radieschen auch aufgesprungen - wir denken, dass ein zu schneller Wechsel von nass - trocken die Ursache war. Gibt es dazu eine andere Idee, oder liegen wir mit unserer Vermutung wahrscheinlich richtig?

Kirschessigfliege
Ganz schön fies war die Kirschessigfliege ;-) Dieses Jahr war der Kirschbaum im Garten voll mit prächtigen Kirschen, knackig und süss. Sonntag, vor den Regentagen, haben mein Mann und ich zum Glück bereits ein paar Kilogramm geerntet. Die grosse Ernte haben wir uns aber für Donnerstag aufgespart, wo wir zusammen mit all den Bewohner vom Haus ernten wollten. Und gleichzeitig den Baum zurückschneiden, so dass wir gemütlich uns von den gefallenen Ästen am Boden bedienen können. Es waren grosse Mengen an Kirschen. Doch wir kamen leider drei Tage zu spät - während den Regentagen hat sich wahrscheinlich die Kirschessigfliege unkontrolliert vermehrt und die Kirschen zu 90% befallen. Sichtbar war es erst durch den austretenden Saft, beim Zusammendrücken der Kirschen. Würmer haben sich noch nicht in allen Kirschen entwickelt. Aber auch so nicht sehr appetitlich, die Kirsche verändert auch den Geschmack und wird sauer. Mein Mann war jedoch mutig und ausdauernd und hat ein paar Kirschen noch retten können. Die Kirschessigfliege wurde erst ungefähr 2011 in der Schweiz entdeckt, wahrscheinlich importiert aus Japan, und kann innert weniger Tage die ganze Ernte befallen.

Für nächstes Jahr: die Kirschen eher zu früh ernten, auch wenn noch nicht komplett reif (die Fliege befällt nur die ganz reifen Früchten).



Unsere Massnahmen gegen Kohlfliegen
Wir haben einige Kohlpflanzen, die wir gegen die Kohlfliege schützen möchten. Für ein Fliegenschutznetz ist es, jetzt im Juni, zu spät. Falls die Fliege die Pflanzen bereits befallen hat, würde sie sich unkontrolliert unter dem Netz vermehren. Deshalb versuchen wir es nun mit folgenden Massnahmen: Holzkohle in's Pflanzloch und rund um den Stängel. Zusätzlich schneiden wir aus Filz (zuerst Bastelfliz, nachdem dieser ausgegangen ist, Malerflies) Kragen aus, die wir um den Stängel legen. Dies soll verhindern, dass die abgelegten Eier dem Stängel entlang nach unten rutschen und die Wurzeln befallen. Wir werden berichten, ob diese Massnahmen erfolgreich waren.

12.06.2018

12 von 12 im Juni - im Garten

Nachdem ich schon vor einer Woche bei einer Aktion den Tag dokumentiert habe, mache ich es diesmal anders und zeige bei 12 von 12 Gartenfotos von heute. Weitere 12 von 12 findest du beim Blog "draussen nur Kännchen". Viel anders als letzte Woche ist dieser Dienstag nämlich nicht: auch viel putzen, Essen kochen und  aufräumen. Diese drei Dinge nehmen mit Kinder einfach nie ein Ende, nicht? Trotzdem finden sich im Tag immer wieder Highlights. Besonders war heute das Zmorge mit Johannisbeerkonfitüre - ein kostbares Gut, habe ich gestern doch nur eine gute Handvoll Meertrübeli, knapp 200g, eingekocht. Der Rest wurde vorher von uns verputzt. Und das Gefühl nach dem Rausputzen des Küchenschrankes heute war auch nicht ohne ;-)

Im Garten wuchert es. Der tägliche Regen, aktuell auch tagsüber, macht ein wahres Schneckenparadies daraus. Für mich ein Graus... dieses Jahr ist es wirklich heftig. Allerdings fressen sie bei dem vielen Grün (jäten wäre angesagt...) zum Glück nicht nur die zarten Setzlinge.

 Die Johannisbeeren habe ich gestern abgeerntet. Auch Maulbeeren hat es nicht mehr viele. Dafür sind die Himbeeren langsam reif. Nachschub für unseren Beerenmaudi, dem kleinen Sohn. Zwischen den Himbeeren (wie auch sonst im Kräutergarten) sind ein paar Knoblauchpflanzen versteckt. Wir ernten sie bereits jetzt ab und zu - frischer Knoblauch ist eine Entdeckung, er zergeht quasi auf der Zunge.

Das Beet zur Strasse hin: ein wildes Durcheinander aus Kohlrabi-, Randen- und Federkohlsetzlingen. Die Stangenbohnen kämpfen sich hoch. Ausserdem hat es noch ein paar stehen gelassene Radieschen, zum blühen und für die Samengewinnung. Der Lauch und die paar Frühlingswiebeln sind noch kümmerlich. Das alles ist jedoch verdeckt von der Blumenpracht: Mohn, Skabiose und Kornblume. Ein paar Ähren Roggen habe es auch in's Bild geschafft. Dies wurde aus der Not heraus geboren: wir hatten Lebensmittelmotten in den Roggenkörner und haben diese statt Rasen ausgesät. Nun haben die Vögel Freude am Roggen, das Feld ist leider auch eine Schneckenhochburg.


Unser Kartoffelfeld mit 17 verschiedenen Kartoffelsorten. Dazwischen ein paar Süsskartoffeln, zwei Beerensträucher (Jostabeeren) und die Indianerbanane. Eine Blüte hat diese ausgebildet, für die Befruchtung braucht's zwei Blüten. Vielleicht nächstes Jahr? Der Kürbis hat die Schnecken nicht überlebt. Dafür haben wir nun ein paar Melonen dazwischen gepflanzt. Mal schauen ;-)

Und das Tomatenhaus. Mit ganz viel Basilikum - ein Rasen von Basilikum soll es werden. Ansonsten gibt's hier nicht viel zu sehen.


In der Ecke, unter dem Kirschbaum sind rund um den kleinen Pfirsichbaum die Peperonipflänzchen. Der Standort ist nicht ganz optimal, da sie meist im Schatten stehen (beim Setzen hatte der Kirschbaum noch keine Blätter...). Ob es trotzdem für ein paar Früchte reichen wird? Dazwischen stehen ein paar Salatköpfe (heiss begehrt bei den Schnecken) und davor Schotenrettiche, ein weiteres Experiment.

In diesem Metallbottich stehen unsere drei Auberginenpflanzen, dazwischen Salatköpfe. Wir ernten immer wieder die grössten Blätter ab. Diesmal  sind nicht die Schnecken Schuld am Kahlschlag ;-) Dazwischen schön gemulcht mit Rasenschnitt von der Nachbarin (das macht so vielaus, es wuchert grad viel weniger Unkraut und giessen müssen wir auch seltener).


Und Blick auf die drei Tipis: mit Kefen bzw. Erbsen, gleichzeitig wachsen schon die Gurkenpflanzen hoch und werden die Kefen/ Erbsen bald ablösen. In der Mitte hat's entweder eine Heidelbeerpflanze oder ein Zucchetti.


Und hier der Blick auf das grosse Beet mit Kefen. Für die Samengewinnung habe ich ein paar der Schoten markiert (Ringel aus zerschnittenen Wasserluftballons). Nachdem wir die letzten zwei Wochen fast täglich ernten konnten, geht's jetzt wahrscheinlich dem Ende zu. Daneben hat es Zwiebeln und Rüebli. Plus wild wachsende Zitronenmelisse. Und ein paar (wieder wild gewachsene) Spinat und Schnittmangoldpflanzen. Die dürfen blühen für die Samengewinnung.


Hier das hintere grosse Beet mit Erbsen (auch wieder ein paar markiert), verschieden farbener Krautstiel, Salate, Schnittsalat und dahinter Rucola und Schnittmangold. Hinten im Bild der Kompost mit noch ein paar Zucchetti/ Melonenpflanzen.


Das sehr lang gezogene Beet ist am Kopfende mit Asia-Salat und anderen Salatköpfen bepflanzt. Wir ernten laufend die grössten Blätter, deshalb werden sie gar nie zu richtig grossen Salatköpfen auswachsen. Dahinter wachsen im vorderen Teil weitere Gurkenpflanzen, im hinteren Teil Stangenbohnen. Davor ein paar Zucchettipflanzen, und natürlich Brokkoli und Romanesco.
 
Und noch ein paar letzte regennasse Kirschen zum Abschluss. Wir konnten schon viel ernten und verarbeiten (Konfitüre, im Dörex trocknen und einfrieren). Am Donnerstag werden wir den Baum zurückschneiden und so - ganz bequem - auch ein paar Kirschen von den oberen Ästen pflücken können. 

Eigentlich wollte ich heute noch die vorgezogenen Randen und Kohlrabipflänzchen in's Beet bringen. Dafür warte ich aber nun die heissen Tage ab, an denen sie hoffentlich nicht gleich von den Schnecken gefressen werden. Ah ja, weitere Randen möchte ich auch noch vorziehen. Vielleicht reicht mir heute noch die Zeit.

05.06.2018

WMDEDGT: Dienstag, 5. Juni 2018

Frau Brüllen sammelt Berichte,  wie so ein Tag am 5. jedes Monats aussieht. Heute habe ich mal Lust, mitzumachen. Ist bestimmt auch schön, später zurückzublicken. Mit Kinder sieht der Alltag ja jedes Jahr ziemlich anders aus...
Heute stehe ich um 5 Uhr auf und trinke meinen Schwarztee zu Blogs (ja, mit dem Grüntee mags nicht so recht klappen - wahrscheinlich bleibe ich beim Schwarztee, weil es so ein liebgewonnenes Ritual ist). Ich habe sogar Zeit, um in Ruhe zu duschen.
Um 6 Uhr ist dann der Rest der Familie wach und der Mann macht sich schon um halb 7 auf zur Arbeit. Ich habe gerade die arbeitsfreie Woche, so ist alles sehr entspannt. Gestern waren wir in der Bibliothek und der grosse Bub hat 5 Globi- Bücher ausgeliehen - grosse Liebe... Bis um halb 8 bin ich mit den beiden Jungs beschäftigt, Znüni Box füllen, Geschirr und Küche sauber machen. Plus Möbelstücke putzen, der grosse Bub fand es eine gute Idee, die mit Filzstift zu bemalen. Wir haben uns nun geeinigt, dass er die Verzierungen auf Papier malen und dann drauf kleben darf ;-) Ein bisschen Globi- Buch vorlesen liegt natürlich auch drin.
Um 7:45 Uhr machen wir uns langsam auf zur Kita, der grosse Bub begleitet uns. Das ist der Kompromiss: auch wenn ich nur 2 Wochen arbeite, ist 3h Kita pro Woche fix. Eigentlich auch schön, denn mit dem Kleinen komme ich gefühlt zu nichts im Haushalt.
So habe ich bis halb 12 Uhr Zeit, um in Ruhe meine "Do to"- Liste abzuarbeiten: Waschmittel herstellen, altes Brot zu Paniermehl mahlen, Kefen und Erbsen im Garten ernten und zu Glasnudelsalat verarbeiten, getrockene Lindenblüten abfüllen, Akeleisamen ernten, Rechnungen zahlen und sonstige administrative Organisationsarbeit. Dazu höre ich immer wieder Podcasts, so macht Hausarbeit so viel mehr Spass.
Um 11:30 Uhr mache ich mich wieder auf Richtung Kita, der Kleine hat geschlafen und verlangt als erstes nach Muttermilch. Darf er haben :-) Danach schlemmen wir uns im Garten durch Johannisbeeren, Erdbeeren, Kirschen und Maulbeeren, bis der Rest der Familie eintrudelt. Der Mann isst dienstags auch zu Hause, da wir praktischerweise gleich zwischen seinen zwei Arbeitsstellen liegen. Nach dem Mittagessen hat er sogar kurz Zeit, das eine Beet zu roden und Pflanzlöcher zu graben. Mit ein bisschen Urgesteinsmehl kommen dort die Brokkoli- und Romanescosetzlinge rein. Und drei zusätzliche Zucchetti. Jetzt ist nur noch ein Beet (wieder) leer - die Radieschen habe ich gestern nämlich abgeerntet, die waren nicht mehr geniessbar, sondern bereits ziemlich holzig. Um 13:30 Uhr geht der Mann wieder zur Arbeit, und um 13:45 Uhr macht sich auch der grosse Bub auf zum Kindergarten. Praktisch, dass er selbstständig hin marschieren kann. Dienstag ist der einzige Kindergartennachmittag, so kann ich der kleine Bub ausgiebig knuddeln. Er ist irgendwie müde, aber doch nicht ganz. Es kommt noch kurz eine liebe Bekannte von der Quartierstrasse vorbei und bringt zu klein gewordene Kinderkleider - wir freuen uns mehr darüber als die Kleidersammlung. Es ist ein herzliches kurzes Treffen und ich freue mich sehr. Die Kleider werden bei uns ziemlich strapaziert bei zwei Jungs, die das Dreckeln im Garten über alles lieben. Da kommt es auf ein paar Flecken von früher nicht drauf an. Ich mache mich gleich an das Kleider sortieren und kann zu klein gewordene Kleidungstücke aus den Kleiderkommoden der Jungs für die Taschen auf den Estrich aussortieren. Der kleine Bub klettert derweil selbstständig die Kinderrutsche hoch und rutscht wieder runter.
Dann kommt um 16 Uhr auch bereits wieder der grosse Bub nach Hause. Bei dem herrlichen Wetter essen wir draussen Nektarinen und Beeren, bevor ich kurz mich an den Wochen- Essensplan mache. Ich gebe mir mehr Mühe als sonst, da ich eine Abnehmerin vom Wochenplan habe.  Ansonsten laufe ich hinter dem kleinen (und grossen) Bub die Treppe hoch und runter - das aktuelle Lieblingsspielzeug. Wo auch immer etwas zu erklettern gibt: der kleine Bub ist dabei.
Um 18 Uhr ist auch der Mann zu Hause und wir essen Resten (Reisnudelsalat und Auberginen-Tomaten-Kichererbsensalat). Kurz danach macht der Mann noch einen "Gang" mit den Jungs zum Bücherbriefkasten im Quartier, ein lieb gewonnenes Ritual. Ich habe Zeit für die Küche fertig zu machen und diesen Beitrag zu schreiben.
Um 19 Uhr kommen sie wieder zurück und haben unterwegs noch wild wachsende Felsenbirnen gesammelt. Die beiden Jungs lieben sie heiss und bringen auch mir eine Handvoll mit. Der Mann macht sich dran, den Sauerteig für's morgige Brot zu machen.
Später wird noch das Abendprogramm gestartet (Pjyama anziehen, Zähne putzen, Geschichte vorlesen) und vielleicht werden die zwei bereits um 20 Uhr schlafen, so dass wir noch ein bisschen Feierabend haben...

01.06.2018

Juni 2018: Grüntee statt Schwarztee

Im Juni werde ich versuchen, von süssem indischen Schwarztee auf Grüntee umzusteigen. Mal schauen, wie gut das klappen wird.

Kürzlich habe ich wieder das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren. Nahrungsmittel gegen Krebs" (Prof. Dr. med. Richard Béliveau und Dr. med. Denis Gingras) gelesen. Dieses hat mich mal wieder bestärkt, unverarbeitete Produkte und viele Gemüse und Früchte zu essen. Passenderweise wird im Juni die Ernte wahrscheinlich reichhaltiger im Garten. Grob zusammengefasst haben folgende Nahrungsmittel antikarzinogene Wirkungen:
  • Kohl (Brokkoli, Blumenkohl etc.)
  • Knoblauch, Zwiebeln, Lauch
  • Soja
  • Kurkuma
  • grüner Tee
  • Beeren
  • Tomaten
  • Zitrusfrüchte
  • Rotwein
  • schwarze Schokolade
Caro von naturmama hat eine Liste mit inspirierenden Dokumentationen zum Thema Ernährung und Gesundheit zusammengestellt.