Es ist Mitte Juli und Zeit für einen Gartenrundgang. Wir können viel ernten: Zucchetti (und das, obwohl bislang nur fünf Pflanzen richtig Gas geben), Gurken, Krautstiel, Schnittmangold, Rüebli, Zwiebeln, der letzte Knoblauch und Schotenrettich. Kefen habe ich vor ein paar Tagen die letzten abgeerntet. Gemüse brauchen wir momentan wirklich nicht kaufen (wobei wir auch durch Foodsharing immer wieder zu v.a. Salaten und Peperonis kommen).
Gefühlt seit Wochen ist es heiss und sonnig. Immerhin hat es mal so viel geregnet, dass unsere zwei Regentonnen gefüllt wurden. Regenwasser ist einfach das Beste für die Pflanzen, gerade bei unserem kalkhaltigen Wasser.
Bei dem schönen Wetter geniessen wir den Garten sehr und deshalb passte es heute gerade, ein paar Fotos zu machen.
Das Kartoffel und Süsskartoffelfeld. Nur noch grün! Wir sind gerade unschlüssig, wann der Zeitpunkt für die Ernte ist - sobald das oberflächliche Kraut abgestorben ist und dann noch ein paar Tage warten?
Die Tomaten sind auch schon gross und müssen nur noch reifen. Vorne und dazwischen hat's viel Basilikum, so dass wir heute auch wieder drei Gläser Basilikumpesto einfrieren konnten. Seit heute haben wir auch ein Tröpfchen- Bewässerungssystem installiert. Die Tomaten sind die einzigen, die wir regelmässig giessen müssen, wegen dem Tomatendach. Aber dank gut mulchen auch nicht zu oft.
Der kleiner Helfer im Garten liebt es, in der Erde zu buddeln.
In der einen Ecke im Beet zur Strasse ist ein wilder Mix aus Federkohl, Kohlrabi und Randen. Auch hier ist das mulchen einfach ideal. Jäten ist nicht unsere Lieblingstätigkeit, wie man am Löwenzahn sieht... (so hätten wir aber auch immer geeignete Wildkräuter, um den Salat aufzupeppen).
Auch im mittleren Teil des Beets zur Strasse wächst einiges duchreinander: blühender Lauch vom letzten Jahr (Samengewinnung) neben neuem Lauch (wird wahrscheinlich im Winter erntereif sein), ein paar Kohlrabi und Blumen (Kornblume aktuell, der Mohn ist bereits verblüht).
Und im hinteren Teil des Beets zur Strasse wachsen Stangenbohnen zur Seite, in der Mitte Kohlrabi, Randen und Federkohl. Die Blumen wie Borretsch und Kornblumen sind wild gekommen und dürfen bleiben.
Und ganz hinten im Beet sind nach den Stangenbohnen noch ein paar Frühlingszwiebeln und Radieschenpflanzen, wobei wir die Schoten ausreifen lassen für Samengewinnung.
Und das ist die andere Seite des Beets. Rüebli und Zwiebeln stehen hier, sowie ein paar Schnittmangold und Spinatpflanzen, die von letztem Jahr wild gekommen sind und die wir nun Samen ausbilden lassen. Ein paar vorgezogene Randensetzlinge haben bereits frei gewordenen Platz der Zwiebeln eingenommen. Hier könnten wir noch etwas Mulch aufbringen. Zum Glück werden wir von unserer Nachbarin versorgt mit Grünabfällen (wir haben Rasenschnitt, sie kann sich die Grünabfuhrgebühren sparen :-) ).
Ein Blick auf das langgezogene Beet: im Vordergrund blüht der asiatische Salat (auch wieder für die Samen...). Dazwischen Brokkoli und Romanescopflanzen, auf der Seite ein paar Gurkenpflänzchen. Allerdings geht es diesen, gerade hinter den Zucchettipflanzen nicht so gut. Obwohl sie als gute Nachbarn beschrieben sind. Hat jemand Erfahrungen damit?
Blick auf das kleine Beet gerade beim Haus. Hier ist der Schotenrettich zu sehen, dahinter sind die Peperonipflanzen und ein paar (nun aufgestängelte) Salatköpfe.
Und hier sind die Peperonipflanzen. Ein paar Früchte sind bereits dran, sie sollten entweder hellgrün oder rot werden, glaube ich zumindest.
Jetzt hätte ich fast die Tipis vergessen. Hier haben wir die Kefen abgeräumt (oberhalb der Erde abgeschnitten, damit die Wurzeln den Stickstoff in die Erde abgeben können. Das macht ihr sicher auch so?). Nun haben die Gurkenpflanzen mehr Platz. Allerdings sind einige Pflanzen vom Mehltau befallen (wie auch ein paar der Zucchettis). Die Pflanze im Bild hat mit den gelben Stellen wahrscheinlich auch Nährstoffmangel (die Tipierde ist ohne Kompost und wahrscheinlich recht mager). Gegen den Mehltau habe ich die sehr stark befallenen Blätter heute entfernt und die restlichen mit Brennnesseltee eingesprüht - ein Versuch...
Ebenfalls ein Versuch sind die Mohnsamen. Eigentlich habe ich nur aus Interesse ein paar gesammelt (bei weitem nicht alle..) und war erstaunt, wie ergiebig diese waren. Diese Handvoll Schoten ergab ungefähr 5 gehäufte Esslöffel Samen. Und das auch sehr einfach: in eine Schüssel, Teller drauf und schütteln. Und schon ist der Boden voll damit.
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