22.10.2017

Im Garten Oktober

Den Garten nutzen alle Hausbewohner gemeinsam - den Gemüsegarten bewirtschaften wir aber nur mit einer der zwei Familien. Wir alle wohnen erst seit April im Haus und haben den Garten ganz frisch erst angelegt. Entsprechend aufregend und neu ist alles und wir freuen uns an allem, was bislang gewachsen ist. Noch vor einem Jahr sah der Garten völlig anders aus - da, wo nun die Gemüsebeete liegen, war alles zugewachsen.

Kirschlorbeer, Eibe, Schneeball - all das durfte weichen für essbare Pflanzen.

Im Garten haben wir an Mitte Oktober die Tomatenpflanzen abgeernet und zurückgeschnitten. Die noch grünen Tomaten reifen nun im Keller (auf Zeitungen und mit Zeitungen gedeckt) nach. Auch das Dach vom Tomatenhäuschen wurde abgebaut. Nun wurde auf dem frei gewordenen Platz Zuccherino di Trieste (ein Schnittsalat und Feriensouvenir aus Slowenien), Nüssler und Portulak ausgesät. Mal sehen, was noch davon wachsen wird. Auch die Gurken und Zucchettipflanzen wurden Anfang Oktober das letzte Mal abgeerntet und zurückgeschnitten. Ausserdem habe ich im Zwiebelbeet (wo die Zwiebelsamen noch keinen Wachstum zeigten - vielleicht brauchts auch einfach mehr Geduld) noch einige Knoblauchzehen gesteckt. Das Ganze haben wir reichlich mit Laub gemulcht. Und wir sind gespannt, was alles im Frühling kommen wird! Ein paar Endivien (Samen ebenfalls aus Slowenien) sind noch in der Aussaatschale, von zwei Durchgänge bereits im Beet. Einige wurden im Oktober in's Beet gepflanzt, wo es gerade Platz hatte. Auch die Herbstrüben haben wir Anfang Oktober ausgesäät und mittlerweile schon vereinzeln können. Wir sind gespannt, wie weit sie noch wachsen werden.

Geerntet im grossen Teil des Gemüsegartens wird weiterhin: Spinat (wo ich beim Kochen immer noch ein paar zarte Blätter von Kapuzinerkresse untermische), Krautstiel, Schnittmangold, Lauch, Kohlrabi, die letzten Bohnen, der erste Schnittsalat (Zuccherino di Trieste) wild gewachsener Rucola, der erste Nüssler, Zwiebeln mit Zwiebelgrün. Die Randen lassen wir noch möglichst lange in der Erde. Der Fenchel und das Radieschen warten noch drauf, dass ich die Samen davon gewinne.

Im Vordergrund das Radieschen, das wir auswachsen gelassen haben. Davon werde ich die Samen gewinnen. Die wunderschön blühende Tagetes (sogar zweifarbig) ist wild gewachsen. Dahinter wächst Spinat und Lauch. Den Lauch haben wir in der letzten Zeit einfach nur abgeschnitten auf Höhe der Erde. So ist er nochmals ausgetrieben und ergibt eine zweite Ernte. Auch ein kleiner Endivien hat noch Platz gefunden. 

Schnittmangold neben Krautstiel, mit einem Holzbalken (von einer Palette) als Gehweg auf dem Hügelbeet. Das violette Stiefmütterchen ist auch wild gewachsen und darf bleiben. Vorne hat's noch nicht abgeernteten Spinat. Und hinten wachsen die Herbstrüben. 

Auf dem gemulchten Beet wächst Endivien (aus Samen aus Slowenien), im Hintergrund kommen schon vereinzelt ein paar Nüssler. 


Bunt gemischt:Grünkohl (ernten wir erst nach dem ersten kräftigen Frost), Randen, Flower Sprouts. Davon ernten wir noch nicht.

Der selbst gezogene Lauch ist noch recht kümmerlich. Ob daraus noch etwas wird? Dafür sind die Kohlrabi gut gewachsen und werden regelmässig gegessen. Die Rüebli lassen wir noch etwas in der Erde - vielleicht werden sie noch grösser. Auch hier ist mulchen hoch im Kurs. 

Im Bohnentipi (wo wir statt Stangenbohnen Buschbohnen gesetzt haben - nicht ganz optimal ;-)  ) wächst Kapuzinerkresse wunderschön. 


Ein paar Bohnen und Bohnenkraut hat's noch. Im Hintergrund die gesetzten ausgetriebenen Zwiebeln. Längere Zeit haben wir nur das Zwiebelgrün abgeschnitten (quasi als Frühlingszwiebeln). Nun mit dem nahenden Frost verwerten wir die ganze Zwiebel.


Die Chili- Pflanzen stehen noch draussen, aber sind bereits eingetopft um bald in den Keller zu ziehen. Im Hintergrund die Artischocke, die wir nicht essen, sondern die Blüte abwarten (reicht es wohl noch?). Die brach liegende Erde war ursprünglich das Tomatenfeld. Nun sind dort Portulak, Nüssler und Zuccherino di Trieste ausgesäät. Ob es wohl noch reicht mit der Ernte?


Beim Eingang blühen Brunnenkresse und Blumen, die ich nicht kenne (vielleicht kann mir jemand da weiterhelfen?)

Und neben dem Schildkrötengehege (neu angelegt von unseren zukünftigen Mieter) verläuft der Himbeerweg. Aus alten Paletten (von einer nah gelegenen Baustelle) und mit Himbeersetzlingen von der 97- jährigen Nachbarin. Ihre Himbeeren sind die besten und im Sommer hat Radieschen fast jeden Tag bei ihr einen Besuch abgestattet und ein paar frisch gepflückte Himbeeren schmausen dürfen. 


Ausserdem ist der kleine Weg hinter dem Haus mit Schotter aufgefüllt worden (ursprünglich war es einfach brach liegende Erde). Den Schotter haben wir auch aus einer anderen Baustelle in der Nähe mit Schubkarren hingebracht. 

Und eine auf Ebay ersteigerte metallene Wassertonne steht auf dem frisch gemauerten Sockel. 

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